Mit den Sextussprüchen, einer antiken Spruchsammlung aus den Jahren um 200 n. Chr., beschäftigt sich mein Beitrag im Sammelband "Weisheit", der die Beiträge des Dies academicus der PTH Münster am 8. Dezember 2019, ergänzt um Überlegungen von Dozierenden der Hochschule zum Thema, dokumentiert.
Für den Autor des Sextussprüche ist klar: "Es ist unmöglich, gut zu leben, wenn man nicht echt zum Glauben gekommen ist." Und: "Ohne Gott wirst Du nicht gut leben." Diese Überzeugung geht uns im 21. Jahrhundert nicht mehr so leicht und selbstverständlich von den Lippen. Und doch lohnt eine Lektüre der Sextussprüche. Denn es geht ihnen nicht darum, Sprüche zu machen, sondern darum, Menschen mit Gott in Verbindung zu bringen. Genau das sollen Weise mit ihrer Erfahrung, dass ein Leben mit Gott glücklich macht, tun. Dazu sollen sie den Weg der persönlichen Begegnung mit Menschen beschreiten. Und können dann vielleicht eine gute Begleiterin, ein guter Begleiter sein, die/der Menschen, die auf der Suche sind, mit einer anderen Dimension in Kontakt bringt und sie ermutigt, sich selbst auf den Weg nach Gott zu machen.
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